CDU hat gleich mehrere Hinweise auf Schreibfehler gefunden und fordert nun den Bezirksamtsleiter Carsten Alberts auf, zu reagieren.

Duisburg. 

Ferdi Seidelt, seines Zeichens seit Jahrzehnten für die CDU als Bezirksvertreter in Rheinhausen aktiv, neigt, so demonstriert er es regelmäßig in den Bezirksvertretungssitzungen, zu blumigen Worten in gelegentlich doch arg verschachtelten Sätzen. Und er und seine Parteikollegen haben aktuell ein Lieblingsthema: Den Zustand der hiesigen Straßenschilder. Die Kombination von beidem hat jetzt zu einem Brief an Bezirksamtsleiter Carsten Alberts geführt. Motto: „Nimm’ mir ein ,s’! Gib’ mir ein ,n’!“

„Uerdinger Str.“ und „Uerdingerstr.“

Worum geht es? Im Rahmen der aktuellen „Straßeninspektion“ und aufgrund einiger Hinweise von Bürgern habe man festgestellt, dass es die kommunalen Straßenschilder-Macher mit der Rechtschreibung wohl nicht ganz so genau nehmen würden. „So gibt es auf der Uerdinger Straße in der Eisenbahnsiedlung vier flammneue Schilder mit ,Uerdingerstr.’ und ein neues mit ,Uerdinger Str.’, also eines ist richtig, vier sind falsch“, schreibt Seidelt. Gleich nebenan, an der Heynenstraße, gebe es die Version „Heynestr.“, hier sei das Verhältnis drei Mal richtig und ein Mal falsch.

Seidelt bittet darum, an beiden Straßen für die richtige Version zu sorgen. Es mache wenig Sinn, wenn sich rechtschreibwillige Bürger „draußen amtlich“ orientieren – und dort stehe es falsch. Skurril mutet das Straßenschild an der Rumelner Friedhofallee an. Hier hätten Bürger flugs zur Selbsthilfe gegriffen und das überflüssige „s“ abgeklebt.

„Auch hier möge entsprechend reagiert werden. Hier zudem noch eine Bitte: Das Doppelschild, das an der Ecke Friedhofallee/Kirchfeldstraße steht, ist mit den Jahren von der Vegetation dermaßen ,beschattet“ worden’ dass es zu 99 Prozent verdeckt und erst in allerletzter Sekunde gesehen wird. Hier also den Fehler ausmerzen, den Baum-Strauch einkürzen und/oder das Schild versetzen. Sieht eh seltsam aus, ein Straßenschild einen Zentimeter über einem Garagendach“, so Ferdi Seidelt.