Der König-Heinrich-Platz wurde seit seiner Neugestaltung mit den schwebenden Rasenflächen zu einem der Lieblingsorte der Duisburger.
Duisburg.
Als das erste frische Grün endlich spross auf den scheinbar schwebenden Rasenflächen, hatten sich die Gemüter halbwegs abgekühlt, war Freude eingekehrt über einen Platz, über dessen Gestaltung und vor allem Umbauung zuvor auf heftigste gestritten worden war.
Davon ist nichts mehr zu spüren, wenn über der Innenstadt die Sonne strahlt, wenn die leicht erhöhten Rasenflächen zum Sonnendeck werden, sich rundum die Sitzflächen füllen mit Eis schleckenden Menschen, wenn Kinder vor Freude jauchzen in den Fontänen des Springbrunnens, der den zentralen innerstädtischen König-Heinrich-Platz geradezu spielerisch mit der Haupteinkaufsmeile Königstraße verknüpft.
Entstehung des „City-Palais“ war strittig
Blau auf Grün: Spektakulärer Auftritt blauer Kunst-Schafe, die die schwebenden Rasenflächen 2011 zum Kunst-Ort machten.
Foto: WAZ FotoPool
Ersonnen haben Bochumer Planer die schwebenden Rasenfläche mit ihrer eleganten Metalleinfassung samt tief liegender Beleuchtung, die den Platz zwischen Stadttheater und Einkaufszentrum „Forum“, zwischen Gerichtsgebäude, Liebfrauenkirche und „City-Palais“ so attraktiv machen, dass es an schönen Tag schon eng werden kann auf dem Grün. 2002 hatte es einen Wettbewerb gegeben für die Gestaltung der 2,3 Hektar Stadtmitte, 2007 war die Fläche gestaltet – und das Drumherum ebenso.
Denn strittig war vor allem die Entstehung des „City-Palais“ samt Spielbank und neuer Mercatorhalle. Das hatte nichts zu tun mit den zahllosen und gewichtigen Baumängeln, die die Nutzung von wesentlichen Neubauteilen seit Jahren blockieren, sondern mit dem Abriss der alten Mercatorhalle, die nicht nur wegen ihrer hervorragenden Akustik vielen Duisburger ans Herz gewachsen war. Sie musste Platz machen, wurde trotz Denkmalschutzes abgerissen und durch einen Gebäudekomplex ersetzt, der Architekturfans nicht gerade in Begeisterung versetzt.
Fläche war mal ein Friedhof Die klare Formensprache der alten Mercatorhalle hatte unstrittig mehr Freunde, aber die Grünflächen auf der Seite zum Gericht hin waren eher unspektakulär – abgesehen von den typischen Stühlen, die jetzt wieder für den künftigen Bahnhofsvorplatz empfohlen wurden. Ansonsten: Rasen, Büsche, wenige Bäume, wenig Charme.
Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass in den 60er Jahren Duisburgs Vorzeigeplatz in der Mitte noch zwei Reihen Parkplätze aufwies und von der heutigen Erholungs-Oase im städtischen Trubel noch weit entfernt war. Dass in noch früheren Jahren die Fläche ein Friedhof war, sei ebenfalls nicht verschwiegen.
Bleibt zu klären, wer denn dieser König Heinrich war, der es mitten im demokratischen Duisburg zur Ehre einer Platzbenennung brachte. Heinrich I. regierte von 919 bis 936, besuchte mehrfach die heutigen Revierstädte und veranstaltete im Jahr 929 in Duisburg eine Reichssynode. Auch für die nächsten Jahrzehnte sind zahlreiche Aufenthalte von Königen und Kaisern in Duisburg belegt – ein Beleg für die Bedeutung der Stadt in Zeiten, als es noch keine Hauptstadt gab.
Duisburgs gute Stube nennen die Menschen der Stadt die Mercatorhalle am König-Heinrich-Platz.
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NRZ
In ihrer jetzigen Form gibt es den Veranstaltungsort aber erst seit April 2007. Eine kleine Foto-Reise durch die Geschichte der Mercatorhalle.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Nachdem die Tonhalle 1942 von Fliegerbomben erstört worde war (hier ein Bild von 1907)…
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Privat
…wurde 1956 ein Wettbewerb für den Bau der Mercatorhalle ausgeschrieben…
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Repro:Andreas Mangen
… die nach drei Jahren Bauzeit im Herbst 1962 eröffnet wurde.
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Stephan Eickershoff
War die alte Tonhalle als reiner Musentempel Treffpunkt des Duisburger Konzertpublikums…
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…so sollte die Mercatorhalle als Allround-Halle in moderner architektonischer Sachlichkeit ganz ohne Schnörkel für KOnzerte, Konferenzen und Großveranstaltungen zur Verfügung stehen.
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Andreas Mangen / WAZ
Bereits 1948 gab es erste Gespräche über einen Neubau am König-Heinrich-Platz, bis dahin dauerte es aber noch 14 Jahre bis der Entwurf der Architekten Gerhard Graubner, Heido Stumpf und Peter Voigtländer (beide letzteren haben übrigens auch die Luise-Albertz-halle in Oberhausen entworfen) realisiert war. Hier eine Aufnahme vom Kleinen Saal.
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Andreas Mangen / WAZ
In der Stadt war man damals richtig stolz auf – Zitat: Mister Mehrzweck als Mann von Welt, der sich den Wünschen seiner Gäste anpasst – heißt es in einem 1962 erschienenen Buch.Gang zu den Gaderoben 2.7.2002Photo: Andreas Mangen
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waz
Angeboten wurden Raumkombinationen, die dem variablen Anspruch der Benutzer entgegen kommen sollten: Vom Philharmonischen Konzert, über die Karnevals-Sitzung bis hin zu Konzerten, Tagungen, Platten- oder Comicbörsen, und, und, und. Ein echter Allrounder halt.
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Andreas Mangen/WAZ
Im Juni 1999 erhielt die damalige Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling dann in Düsseldorf die Nachricht, dass Duisburg den Zuschlag für die Lizenz der letzten Spielbank in NRW bekommen wird. Es folgte ein Auf und Ab um Spielbank, Multi-Casa, Urbanum und Mercatorhalle.
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Andreas Mangen / WAZ
Nachdem klar ist, dass dei Spielbank an der Mercatorhalle entstehen soll – das Projekt Multi Casa war in der Zwischenzeit begraben worden – regt sich großer Widerstand gegen diese Pläne.
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Trotz Denkmalschutz beschloss der Stadtrat 1999 den Abriss der Halle, in deren Foyer ein Kopfportrait des Kartographen eingelassen war.
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Andreas Mangen / WAZ
Die Gegner des Projektes, die sich zusammen mit Alt-OB Joseph Krings zum Freundeskreis zum Erhalt der Duisburger Mercatorhalle (FEM) zusammengeschlossen hatten, starteten daraufhin ein Bürgerbegehren. Sie argumentierten unter anderem mit der hervorragenden Akustik der Halle, etwa bei den Philharmonischen Konzerten…
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…die auch Star-Dirigent Herbert von Karajan in höchsten Tönen lobte.
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Andreas Mangen/WAZ
Im April 2002 scheitert dieser Versuch, die Halle zu erhalten.
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Ein halbes Jahr später, im November…
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…erlaubt der damalige Bauminister Michael Vesper den Abriss der seit dem 18. Mai 2001 unter Denkmalschutz stehenden Halle.
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Der NRW-Bauminister Vesper (im Bild) schätzte den Wert der kommunalen Selbstverwaltung…
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WR
…die den Abriss der Halle forcierte, höher ein als den Denkmalwert. Im Bild zu sehen ist das erste Plakat vom 2. September 1962.
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Getauft wurde das Projekt schließlich auf den Namen Urbanum. Im September 2003, in der Stadt wird derweil heiß über gestiegene Kosten für das Vorhaben diskutiert, stellen Investor Wolfgang R. Bays, OB Bärbel Zieling und Lutz Wieding, Geschäftsführer des Casino-Betreibers Westspiel, das Urbanum-Logo vor.
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Vier Monate zuvor, im Mai 2003, hatte der Duisburger Rat gegen die Stimmen von Grünen und PDS den Bau des Veranstaltungs- und Kongresszentrums am König-Heinrich-Platz beschlossen.
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Bereits seit September 2003 ist die Halle abgesperrt.
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Lange bevor es der Halle an den Kragen geht…
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…wurde bereits das alte Parkhaus abgerissen.
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Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Andreas Mangen / WAZ
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Stephan Eickershoff/WAZ
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Stephan Eickershoff/WAZ
Bauunternehmer Walter Hellmich und die Projektentwickler Köbl+Kruse stellen Ende 2004 Alternativplanungen für den Casino- und Hallenkomplex vor. Hier der Vorschlag von Walter Hellmich.
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Diese beiden Entwürfe kamen in der Öffentlichkeit besser an als die Pläne der LEG für das Urbanum.
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Stephan Eickershoff / WAZ
Doch die LEG setzt sich durch. Das ursprüngliche Vorhaben wird fortgesetzt, was sich allerdings ändert, ist der Name: City-Palais soll der Neubau nun heißen. Um ein Vergaberechtsstreitverfahren zu verhindern, zahlte die Stadt Kölbl-Kruse kurz nach der Eröffnung der Mercatorhalle 600.000 Euro als Kostenerstattung für ihre von der Stadt in Auftrag gegebene, aber dann doch nicht realisierte City-Palais-Planung. Dies wird später, im Zuge der Ermittlungen zu Korruptionsvorwürfen und Bauskandal noch einmal eine Rolle spielen.
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Ende Dezember 2004, mittlerweile ist Adolf Sauerland neuer OB in Duisburg, liegt dann die Abrissgenehmigung für die Mercatorhalle vor.
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Stephan Eickershoff / WAZ
Mit einem Abrissfest am 13. Januar 2005 verabschieden sich die Duisburger von ihrer guten Stube der Stadt. Impressionen aus der alten Mercatorhalle, durch die Reinhard Deja von Duisburg Marketing führte.
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Das antiquierte Lichtstellwerk des großen Saales.
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Andreas Mangen/WAZ
Ein Sicherungsschrank unter der Empore.
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Andreas Mangen/WAZ
Die Besucher haben in der Halle, hier die Wand des großen Saals, ihre Spuren hinterlassen.
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Der Aufgang vom Foyer.
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Andreas Mangen/WAZ
Hauptschalter im Keller.
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Andreas Mangen/WAZ
Elmar Wischniowski mit dem Hauptvorhang der großen Bühne.
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Andreas Mangen/WAZ
Viele bekannte Musiker waren in den vergangenen vier jahrzehnten in der Halle zu Gast, etwa der in Duisburg geborene Opernsänger Rudolf Schock, nach dem auch eine Straße benannt ist.
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Andreas Mangen/WAZ
Der Abgang zum Foyer.
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Andreas Mangen/WAZ
Der Abriss der Mercatorhalle hat zwar offiziell noch nicht begonnen. aber einen Tag vor dem Fest sind die Bagger schon fleissig dabei in DuisburgFoto : WAZ ,
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Stephan Eickershoff/WAZ
Mit einem symbolischen Baggerstoß begann OB Adolf Sauerland…
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Andreas Mangen / WAZ
…am 13. Januar 2005 mit dem Abriss der Duisburger Mercatorhalle.
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Andreas Mangen/WAZ
Bei dem Fest, bei dem unter anderen die Beatles Revival Band auftrat, verabschiedeten sich um die 500 Duisburger Bürger von der Halle.
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Stephan Eickershoff/WAZ
Zuerst wurde mit der Innenentkernung begonnen.
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Andreas Mangen / WAZ
Ein gutes Jahr später übergibt Stadtdirektor JÜrgen C. Brandt den Schlüssel der alten Mercatorhalle und alte Bauplänean den Leiter des Stadtarchives, Dr. Hans Georg Kraume (li.).
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Stephan Eickershoff/WAZ
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Andreas Mangen / WAZ
Noch nicht einmal ein Monat später: Der Abbruch der Mercatorhalle macht Fortschritte: nur noch der eigentliche Hallenkörper ist am 4. Februar zu sehen, die Vorbauten des Foyers sind schon verschwunden.
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Andreas Mangen / waz
Die Abrissarbeiten Mitte Februar 2005.
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Friedhelm Geinowski/NRZ
16. Juni 2005. Die alte Halle ist längst nicht mejhr, hier errichten Bauarbeiter die Fundamente für das City Palais.
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Friedhelm Geinowski/NRZ
Die Großbaustelle am 14. Juli 2005 aus der Luft gesehen.
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Hans Blossey
Kräne ragen über der Baustelle zum neuen Kongresszentrums. der Baustand am 5. Oktober 2005.
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Andreas Mangen / WAZ
Der Bau nimmt Formen an: der Stand am 15. November 2005.
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Alexandra Umbach/fotoagentur-ruhr
Der Bau am 15. November 2005.
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Andreas Mangen / WAZ
Baufortschritt am 15. Dezember 2005.
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Andreas Mangen / WAZ
Die Baustelle am 24. März 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustellen-Rundgang am 25. April 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustellen-Rundgang am 25. April 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustellen-Rundgang am 25. April 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustellen-Rundgang am 25. April 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Knapp einen Monat später, am 19. Mai, wird dann Richtfest gefeiert.
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Friedhelm Geinowski / NRZ
Die Baustelle am 19. Mai aus der Luft gesehen.
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Repro NRZ
Die Baustelle am 26 Juni 2006. Die Rohbauarbeiten sind offiziell zum 01. Juli abgeschlossen.
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Andreas Mangen / WAZ
Ein Blick ins Innere der neuen Mercatorhalle: Der Konzertsaal am 26. Juni.
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Andreas Mangen / WAZ
Und der Haupteingang vom König-Heinrich-Platz.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustand 4. August 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustand 11. September 2006, vom Haus Duisburg aus fotografiert.
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Friedhelm Geinowski / NRZ
Die Baustelle des neuen Citypalais am Freitag, 29. September 2006.
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Andreas Mangen / waz
Die Baustelle am Mittwoch, 18. Oktober 2006, ebenfalls vom Haus Duisburg aus gesehen: Stadttheater (rechts), neuer Konzertsaal in der Mitte und die Baustelle zum Forum (links).
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Andreas Mangen / WAZ
Baustand 14. Oktober 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Baustand 18. Oktober 2006.
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Andreas Mangen / WAZ
Die Baustelle am 19. Dezember 2006.
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Friedhelm Geinowski/NRZ
Die Baustelle am 9. Januar 2007 von der Landfermannstraße aus gesehen.
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Friedhelm Geinowski/NRZ
Ende Januar 2007 begutachten der damalige Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker, Jonathan Darlington (re) und Intendant Dr. Alfred Wendel, die Baustelle des neuen Konzertsaals.
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Andreas Mangen / WAZ
Jonathan Darlington (re) und Intendant Dr. Alfred Wendel.
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Andreas Mangen / WAZ
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Andreas Mangen / WAZ
Außenansicht am Dienstag, 20. Februar 2007.
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Andreas Mangen / WAZ
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Paul Schulte / NRZ
Zwei Monate später ist es dann so weit.
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Am 21. April 2007 wird die neue Mercatorhalle feierlich eingeweiht.
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Und so sieht die neue Mercatorhalle aus.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Der Kleine Saal.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Hinter der Bühne gibt es eine Küche zur Bewirtschaftung der Künstler.
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Die Schließfächer für die Instrumente der Philharmoniker.
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Ein riesiger Lastenaufzug, in den sogar ein großes Auto passt.
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Das Zimmer des GMD.
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De Raumfunktionen werden mit diesem Rad gesteuert.
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Ein Blick von der Empore in die Halle.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Ein Info-Pult für sehbehinderte Gäste.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Die Business-Lounge.
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In der Halle gibt es verschiedene Hubeinrichtungen, um den Hallenboden in verschiedene Ebenen zu positionieren.
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Kai Thienwiebel, technischer Leiter der Mercatorhalle, bewegt diese per Joystick.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Ein Wandteppich aus der alten Mercatorhalle.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Das Foyer wurde von einem KÜnstler farblich gestaltet.
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Kleiner geschichtlicher Abriss vom Bau der ersten Halle bis zur Schließung wegen Brandschutzmängeln.
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Sitzgruppen mit Blick auf den König-Heinrich-Platz und das Forum.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Schon bei der Abnahme der unter hohem Zeitdruck gebauten Mercatorhalle wurden um die 300 Mängel festgestellt: Es fehlten unter anderem Schlösser, sodass die Stadt einen Wachdienst beauftragen musste.
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Zur Eröffnung begrüßt OB Adolf Sauerland reichlich Prominenz. Hier ist er mit Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und den ehemaligen Duisburger Oberstadtdirektor Dr. Richard Klein (re) zu sehen.
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Andreas Mangen / WAZ
Sogar im Goldenen Buch der Stadt ist eine Seite fürs „Grand Opening“ reserviert.
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Unterbrochen wurde der Festakt eine Viertelstunde nach Beginn von einem Feueralarm. Den hatte ein defekter Backofen in der Küche des Casinos nebenan ausgelöst.
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Die 1700 Besucher wurden aufgefordert, den Saal schnell zu verlassen. Nach kurzer Pause ging die Eröffnungs-Show dann weiter.
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Es spielen: Die Duisburger Philharmoniker und…
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Andreas Mangen / waz
…Howard Carpendale tritt auf.
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Andreas Mangen / waz
Diese Musik-Kombination hatte im Vorfeld vor allem bei GMD Jonathan Darlington für Misstöne gesorgt, auch die SPD – damals in der Opposition – sprach von einer schreklich provinziellen Entscheidung: Eine Programmplanung wie für einen Baumarkt.
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Zur Feier des Tages gab’s ein Saalfeuerwerk – ohne erneuten Feuerwehreinsatz.
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Einen Tag nach der feierlichen Eröffnung gab’s dann einen tag der offenen Tür für die Bevölkerung.
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Zu diesem Anlass probten die Philharmoniker unter der an jenem Tag auch öffentlich.
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Knapp zweieinhalb Jahre später, Mitte November 2009, ist dann auch die neue Orgel endlich eingebaut und einsatzbereit.
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Mehr als 60 Register, ein orchestraler Klang, ungewöhnliches Design, eben…
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… Zitat – „ein Instrument der Superlative“ ist in der neuen Spielstätte in der Duisburger Innenstadt entstanden.
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Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Intonateur Michael Friedel stimmte „Ihre Majestät, die Königin aller Instrumente“, will man Wolfgang Amadeus Mozart wörtlich zitieren, ein.
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Mit einem Festakt und Konzert wurde die Orgel am 14. November 2009 eingeweiht. Die Orgel wurde von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gestiftet.
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Zusammen mit den Duisburger Philharmonikern spielten Iveta Apkalna und Thomas Trotter an der Orgel. Obwohl die Mercatorhalle vor allem spielort klassischer KOnzerte ist…
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…finden dort auch immer wieder Tagungen und Kongresse statt. Wie etwa im August 2009, als Bundeskanzlerin Angela Merkel den 28. Bundeldelegiertentag der CDU-Frauen-Union besucht.
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Anfang Juli 2012 tagen die beiden Kulturausschüsse aus Düsseldorf und Duisburg in der Mercatorhalle.
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Thema der Sitzung war die Opern-Ehe zwischen beiden Städten, die Duisburg aus Spargründen aufkündigen wollte.
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Pirkko Gohlke / WAZ FotoPool
Comedian Markus Krebs zeichnete in der ausverkauften Mercatorhalle seine erste Live-CD mit Publikum auf.
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Weitere Gäste in der noch jungen Halle: Ilja Richter, der mit seiner Show Disco durchs Land reist.
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…oder Helene Fischer, hier bei ihrem Auftritt während der 31. Sparkassengala.
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Bei dieser Gelegenheite trat auch Gloria Gaynor, die Disco – Ikone aus den 70er und 80er Jahren, die mit Hits wie – I will survive – oder – I am what I am – viele Welterfolge hatte, in Duisburg auf.Foto:
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Helge Schneider war im September 2011 ebenfalls schon da.Foto:
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Auch die jährlivche Prinzenkürung, hier die von Günter II. findet in der Halle statt.
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Bereits im Frühjahr 2011 hängt der Haussegen das erste Mal schief. Vor Gericht tragen die Stadt Duisburg und der Eigner der Halle einen Streit aus, weil die Betriebskosten aus dem Ruder laufen.
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Kurze Zeit später wird auch über eine mögliche Sperrung der Halle aus Brandschutzgründen gemutmaßt.
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Der Grund: Die Stufen der steil abfallenden Treppen auf den Rängen in der Halle weisen zentimetergroße Höhenunterschiede auf. Sie sind im Falle einer Massenpanik und einer so genannten Not-Evakuierung eine gefährliche, möglicherweise eine tödliche Stolperfalle. Darüber hatte sich ein Besucher bei der Landesregierung beschwert.
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Am 22. August 2012 dann der Paukenschlag: Die Stadt hat die erst vor fünf Jahren eröffnete Mercatorhalle wegen erheblicher Mängel beim baulichen Brandschutz schließen lassen.
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Nach Beratungen im Verwaltungsvorstand hatte OBr Sören Link am Dienstag beschlossen, dass ab sofort keine Veranstaltungen mehr in der Mercatorhalle, dem kleinen Saal sowie im Tagungs- und Konferenzbereich durchgeführt werden.
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Selbst im Duisburger Rathaus wird von systematischem Pfusch am Bau und Korruption gesprochen. Die Stadt hat eine weitere Skandalbaustelle, die möglicherweise gar den Kunst-Karton an der Küppersmühle in den Schatten stellt.
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Selbst auf der Internetseite der damals beauftragten Projektsteuerer WSP ist auf dessen Referenzangabe zur Mercatorhalle ausdrücklich vermerkt, dass das Projekt auch gekennzeichnet war durch – Zitat: den extremen Termindruck für den Ausbau, welcher in neun Monaten durchzuführen war.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Nicht aktivierte Rauchmelder (Foto), Rigipsplatten statt Brandschutzwand. Wie konnte eine komplette Riesen-Baustelle zur Murks-Baustelle werden? Darüber rätseln Gutachter, Sachverständige und Immobilien-Fachleute.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Seit Tagen tragen der städtische Immobilienservice und Sachverständige die schweren Mängel beim Brandschutz der 2007 eröffneten und für über 40 Millionen Euro ausgebauten Mercatorhalle zusammen und stoßen täglich auf neue Überraschungen. Schlimmstenfalls bleibt die Mercatorhalle bis zu einem Jahr geschlossen.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Der Schaden geht in die Millionen. Die Stadt prüft nun die Unterlagen aller beauftragten Architekten, Planer und Baufirmen. Bis alle Mängel behoben sind, wird es wohl ein gutes Jahr dauern.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Deshalb spielen die Philharmoniker nun auch erstmal im Theater am Marientor, das glücklicherweise die ganze Zeit einsatzbereit war, auch wenn hier seit Ende 2011 keine Veranstaltungen mehr stattgefunden haben.
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Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Parallel wird gegen den wegen Untreuevorwurf schon 2011 entlassenen Projektleiter aus dem städtischen Planungsamt weiter ermittelt.
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Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Festgestellt wurden die Mängel aber nur im Bereich der Mercatorhalle, die unter städtischer Regie ist. Im übrigen Bereich des City Palais soll der Brandschutz gesetzeskonform sein.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool