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Aldi und Lidl verzichten als einzige auf beliebten Service – aus diesem Grund

Warum verzichten ausgerechnet Aldi und Lidl auf einen unter den Kunden beliebten Service? Das erfährst du hier.

Aldi Süd und Lidl Logos
© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Ist dir das auch schon aufgefallen? Sowohl Aldi Süd als auch Lidl machen eine Sache nicht, die Kunden anderer Märkte und Geschäfte sonst sehr zu schätzen wissen. Doch warum haben sich die Discounter für diesen Weg entschieden?

Aldi und Lidl haben dadurch einen großen Vorteil gegenüber ihrer Konkurrenz – auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht.

Aldi und Lidl verzichten auf Musik in Filiale

Sowohl Aldi Süd und Lidl haben sich vor einiger Zeit gegen einen Service entschieden, den andere Super- oder auch Baumärkte ihren Kunden weiterhin anbieten. Sie verzichten auf eine Marketingstrategie, die bei vielen Kunden grundsätzlich gut ankommt. Und zwar spielen die Discounter keine Musik in ihren Filialen.

Dabei soll genau das einen positiven Einfluss auf die Kunden haben, wie Psychologe Jens Lönneker gegenüber „Heidelberg 24“ erklärt. Durch die Musik kann ihre Stimmung beeinflusst und sogar zum Kauf motiviert werden. „Diese Stimmungslagen sind eher der Hintergrund des Geschehens. Sie wirken aber nicht bewusst“, so der Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Rheingold Salon. „Die Kunden wollen das Einkaufen zelebrieren. Und dafür brauchen Sie die entsprechende Stimmung, die über die richtige Musik hervorgerufen wird.“


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Darum gibt es keine Musik bei Aldi und Lidl

Die Discounter wissen allerdings, dass sie nicht zu den größeren Kaufhäusern zählen und ihre Kundschaft dementsprechend anders tickt. „Kunden erwarten nicht, im Discounter inspiriert zu werden oder ein Einkaufserlebnis zu haben – sie wollen einfach die benötigten Produkte einkaufen und gegebenenfalls noch das ein oder andere Schnäppchen machen“, meint Lönneker. Es ginge weniger ums Flanieren und mehr um das Ergattern von Schnäppchen.


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Auch der Zeitfaktor spiele dabei eine Rolle. Musik könne sich sogar negativ auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken, sie ablenken und damit den Umsatz der Discounter schmälern. Zudem fallen beim öffentlichen Abspielen von Musiktiteln zusätzliche Kosten an. Die Discounter müssen dann nämlich Gebühren an die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) entrichten.

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Und das lohnt sich dann nur, wenn dadurch auch der Umsatz gesteigert wird, wie „Heidelberg 24“ argumentiert.