Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat 2015 über eine Umfrage ermittelt, dass der Ruhrtalradweg der viertbeliebteste Radwanderweg Deutschlands ist.
Dass der Regionalverband Ruhr (RVR) nun an weiteren Verbesserungen für den Radweg arbeitet und insgesamt 833 000 Euro investieren will, freut Hans Tscharke (CDU): „Derzeit muss in Alstaden eine große Schleife auch über vielbefahrene Straßen gefahren werden. Über zahlreiche Maßnahmen soll das verhindert und der Radweg entlang der Ruhr geführt werden.“
Der Oberhausener CDU-Stadtverordnete, der auch Mitglied im RVR ist, meint: „Der Ruhrtalradweg wird vor allem, aber nicht ausschließlich als Freizeitweg genutzt. Dadurch, dass die Schleife über die vielbefahrenen Straßen nicht mehr gefahren werden müsste, würde er auch für Berufspendler noch interessanter.“
Umgesetzt werden soll das Projekt, das den 1,1 Kilometer langen Abschnitt zwischen Mülheim, Speldorf und Alstaden betrifft, in Abstimmung mit den Städten Mülheim, Oberhausen und mit konkreter Unterstützung der Biologischen Station Mittleres Ruhrgebiet und der Unteren Landschaftsbehörden.
Unter anderem soll der Radweg in Richtung Ruhraue unter der Autobahnbrücke A 40 durchgeführt werden. Die Städte Mülheim und Oberhausen haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Arbeiten den Radweg zu übernehmen und künftig dort auch für die Pflege, Unterhaltung sowie Verkehrssicherheit zu sorgen.
Der Ruhrtalradweg ist ein 230 km langer Radweg entlang der Ruhr von der Quelle am Ruhrkopf bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg-Ruhrort. Offiziell wurde er mit einem Fest auf dem Gelände der Zeche Nachtigall (Witten) am 30. April 2006 eröffnet. Initiiert wurde der Weg durch eine Kooperation der Tourismusorganisationen Sauerland-Tourismus e.V. und RTG Ruhr Tourismus GmbH. Am Ruhrtalradweg gibt es ein Netz radfahrspezifischer Dienstleistungen wie Fahrradvermietung und spezielle Angebote für Menschen mit Behinderungen.