Manchmal muss man auch einfach mal Glück haben. Genau das hatte vor Kurzem der PR-Berater Dirk Zitzer aus der schönen Hansestadt Lübeck. Eigentlich hätte das Kästchen, das er am Mittwoch mit zu „Bares für Rares“ brachte, nämlich sein Dasein auf dem Müll fristen sollen. Zum Glück jedoch griff der 51-Jährige rechtzeitig ein.
Doch was versteckt sich in dem Kästchen, dass eigentlich dem Müll-Tod geweiht war und nun bei „Bares für Rares“ ein zweites Leben geschenkt bekam?
„Bares für Rares“: Mann rettet Spiel vor dem Müll
Es handelte sich um ein sehr schönes, aber auch sehr verwirrendes Spiel des italienischen Künstlers Maurizio Nannucci. Verständlich, dass auch „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel ganz begeistert von dem mysteriösen Spiel war. „Dieses Spiel ist interessant, es ist sehr spannend, glaube ich, wenn man es einmal verstanden hat. Man braucht aber schon eine ganze Weile, bis man wirklich so innehat, was man da vor sich hat“, so der Experte.
Doch was haben wir denn da eigentlich vor uns? Das Spielfeld ist aufgebaut wie eine Art Sternenkarte. Dazu gibt es verschiedene Würfel mit Sternzeichen, einen Kompass und Kugeln, die über die Sternenkarte gerollt werden können. Die Anleitung ist jedoch zu verwirrend, um sie jetzt vollständig wiederzugeben.
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Das ist „Bares für Rares“:
- „Bares für Rares“ ist eine Trödelshow
- Die Sendung wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt
- Moderiert wird sie von Horst Lichter
- Die Anmeldung erfolgt online
- Es besteht ein fester Pool der „Bares für Rares“-Händler und Experten
- Zu denen gehören unter anderem Daniel Meyer, Fabian Kahl oder Susanne Steiger
- Gegen die Show wurden immer wieder Fake- und Betrugs-Vorwürfe laut. Sie konnten nie bewiesen werden
- Trotz Corona wurden auch 2021 neue Folgen produziert
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Leider ist das Spiel zudem nicht mehr im besten Zustand. Dafür ist es nur in limitierter Edition entstanden. Alt ist das verwirrende Spiel namens „Writing with the stars“ jedoch nicht. So wurde der Verlag, der das Spiel herausgegeben hat, erst 2004 gegründet. 80 bis 100 Euro könne es dennoch bringen, so Kümmel.
„Bares für Rares“: Was sind die Händler bereit, zu zahlen?
Doch sind die Händler bereit, das zu zahlen? So will Wolfgang Pauritsch zu Beginn lediglich 50 Euro zahlen. Dann jedoch schlägt die Stunde von Fabian Kahl. Der Thüringer scheint nämlich kurz nicht aufgepasst zu haben. „Wir sind begeistert von 70 Euro“, sagt Kahl im Glauben, sein Kollege hätte nicht etwa 50, sondern 70 für das Spiel geboten.
Klar, dass Wolfgang Pauritsch den Fauxpas direkt aufnahm. „70 hat er geboten. Sehen Sie! 70 beim Fabian. Dankeschön“, jubelt der Händler aus Innsbruck. Aus der Geschichte kam Fabian Kahl dann auch nicht mehr heraus. Er zahlte wirklich 70 Euro für das Spiel aus Italien. Traurig war er jedoch nicht. „Die besten Käufe macht man doch eh fremdbestimmt“, scherzt der 29-Jährige.
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Huch, was war denn da los. Bei dieser Rarität wurde eine Verkäuferin deutlich. Warum sie nicht geöffnet werden darf, liest du hier.