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Monsterjagd in Loch Ness: Forscher wollen endlich das Rätsel um Nessie lösen

Monsterjagd in Loch Ness: Forscher wollen endlich das Rätsel um Nessie lösen

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ARCHIV - 17.04.2014, Großbritannien, Inverness: Der See Loch Ness im schottischen Hochland bei Inverness. Ein internationales Forscherteam will erstmals alle Lebewesen im sagenumwobenen Loch Ness erfassen. Dafür sollen in dem schottischen See auf breiter Basis DNA-Spuren gesammelt werden, teilte die Universität von Otago in Neuseeland mit. (Zu dpa "Was lebt in Loch Ness?" vom 28.05.2018) Foto: Philipp Brandstädter/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: dpa
  • Ist was dran an der Legende um das See-Ungeheuer Nessie?
  • Ein internationales Forscherteam will alle Lebewesen im schottischen See Loch Ness erfassen
  • Dabei könnten die Forscher auch auf des Rätsels Lösung stoßen

Inverness. 

Seit Hunderten von Jahren gibt es die Legende um das See-Ungeheuer Nessie in Schottland – doch ist auch was dran an der Geschichte von Loch Ness? Das will ein internationales Forscherteam nun endgültig herausfinden – ganz nebenbei.

In erster Linie wollen die Wissenschaftler nämlich erstmals alle Lebewesen im sagenumwobenen Loch Ness erfassen. Dafür sollen in dem schottischen See auf breiter Basis DNA-Spuren gesammelt werden, wie die Universität von Otago in Neuseeland mitteilte.

Ein Hinweis auf Loch Ness würde die Wissenschaftler allerdings sehr überraschen, wie der Leiter des Forschungsteams, der Biomedizin-Professor Neil Gemmel, sagt. Er sei aber offen für alles.

Ergebnisse könnten Monstermythos klären

Von Juni an werden die Wissenschaftler Proben aus dem Wasser nach Erbgut von Lebewesen untersuchen. Neil Gemmel erklärt: „Immer wenn sich eine Kreatur durch ihre Umgebung bewegt, hinterlässt sie winzige DNA-Fragmente aus Haut, Schuppen, Federn, Fell, Kot und Urin. Diese DNA kann eingefangen, sequenziert und dann verwendet werden, um diese Wesen zu identifizieren.“

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Ziel der Aktion: eine detaillierte Liste aller in Loch Ness lebenden Geschöpfe. Diese soll es ermöglichen, die Lebewesen mit denen aus anderen Seen zu vergleichen.

„Große Fische wie Wels und Stör wurden als mögliche Erklärungen für den Monstermythos vorgeschlagen, und wir können diese Idee und andere sehr gut testen“, sagt er.

Mehr als eine Monsterjagd

Loch Ness sei noch nicht bis zur Gänze erforscht und die Wissenschaftler hoffen nun auf eine Menge neuer Informationen. Deswegen ist das Projekt für Professor Gemmell viel mehr als eine Monsterjagd.

Es sollen bislang unbekannte Arten dokumentiert werden, insbesondere Bakterien. Außerdem soll das Projekt zu einem besseren Verständnis bekannter Spezies führen. (dpa/alka)