- Über den Wolken sind Privatgespräche für Flugbegleiter tabu
- Deshalb kommunizieren sie in Codes
- In einer Radiosendung hat eine Stewardess ausgepackt, wie das funktionieren kann
Berlin.
Nach außen hin wahren Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter stets ihre Professionalität. So nimmt man sie meist als freundlich, höflich und hilfsbereit wahr. Das gehört zu ihrem Job – aber natürlich wollen sie sich auch mal untereinander über Passagiere austauschen.
In der engen Kabine sind die Möglichkeiten für unbemerkte Plaudereien begrenzt. Deshalb haben viele Flugbegleiter untereinander Codes entwickelt, mit denen sie sich verständigen können – ohne, dass sie jemandem auffallen.
Offene Kommunikation über Privates ist tabu
Stern.de berichtet nun von einer Stewardess, die während der Radio-Show „Kyle and Jackie O“ verraten hat, welche Wege sie und ihre Kollegen gefunden haben, um heimlich über die Passagiere zu sprechen. Natürlich ist es ein absolutes No-Go, offen über attraktive Fluggäste zu reden.
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Die geheime Kommunikation erfolgt über die Erwähnung der Sitzreihe und des Platzbuchstabens.
Sechs Wochen in Griechenland, drei in Dänemark
Sitzt also ein ansprechender Passagier beispielsweise in Reihe 15 auf dem Platz F, könnte die Flugbegleiterin ihrer Kollegin mitteilen, demnächst 15 Tage in Frankreich verbringen zu wollen. Drei Wochen in Dänemark sprechen für einen attraktiven Passagier auf Platz D in Reihe drei.
Auch für ernstere Angelegenheiten gibt es über den Wolken Codes. Diese dienen jedoch eher dazu, die Fluggäste nicht zu verängstigen. Wenn du eine Durchsage über „Hugo“ hörst, könnte das beispielsweise bedeuten, dass sich eine Leiche an Bord befindet. (raer)