- Einige Medien berichten von einem vermeintlich großen Zuschauerschwund bei Mario Barth
- Es soll viele leere Ränge auf seiner neuen Tour geben
- Nun hat sich Comedian selbst dazu geäußert
Berlin.
Bei Mario Barth war es immer schon ein bisschen so wie mit Leberwurst. Entweder man findet ihn super – oder unerträglich. Glaubt man allerdings einigen Medienberichten, gibt es nun auch eine weitere Gruppe von Menschen, die ihn mal lustig fanden, jetzt aber nicht mehr. Und dann heißt es in den Schlagzeilen unter anderem: „Ist jetzt Schluss mit lustig?“
Grund für derartige Berichte ist der Ticketverkauf bei Barths neuem Programm. „Männer sind bekloppt, aber sexy“ lockt angeblich deutlich weniger Zuschauer in die Hallen als früher. Zur Erinnerung: Barth hält den Zuschauer-Weltrekord für Comedians, weil er 2014 binnen 24 Stunden mehr als 116.000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion lockte.
Oberrang in Düsseldorf blieb unbesetzt
Nun muss er allerdings mit ein paar Tausenden weniger auskommen. In Düsseldorf zum Beispiel, wo Barth auch einen Wohnsitz hat, wurde bei seinem Auftritt Anfang Mai der Oberrang laut „Bild“ gar nicht erst besetzt. Auch im Rest des „ISS Dome“ kann man auf Bildern in den sozialen Netzwerken jede Menge freier Plätze erkennen.
Ähnlich soll es in Krefeld ausgesehen haben. Der für den 8. Juni geplante Auftritt in Bochum wurde wegen „technischer Probleme in Spätherbst verschoben“, und für das „Große Tourfinale“ am 8. Juli in der Berliner Waldbühne werden zwei Tickets zum Preis von einem angeboten. Die Theorie für diese Entwicklung: Einige Fans sind die ewig gleiche Barth-Nummer satt.
Barth macht seit 2003 dieselben Witze
Denn vor „Männer sind bekloppt, aber sexy“ tourte Barth mit „Männer sind schuld, sagen die Frauen!“, davor hieß sein Programm „Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch!“, nachdem es bereits „Männer sind primitiv, aber glücklich!“ und „Männer sind Schweine, Frauen aber auch!“ gegeben hatte. Immer wieder Mann und Frau – Klischeewitze seit 2003.
Allerdings scheint Barth selbst von dem angeblichen Fan-Schwund reichlich unbeeindruckt zu sein. Auf Facebook machte er sogar Witze über die leeren Hallen, in denen er laut den Berichten spielt.
Dort zitiert er sich scherzweise selbst: „…es gibt ein ungeschriebenes Gesetz in der Showbranche, solange mehr Leute im Publikum sitzen, als Künstler auf der Bühne stehen, wird gespielt. Vielleicht klappt es ja noch mit der Abendkasse“, es sei ein „Desaster“, und an Zuschauern „noch weniger als in Düsseldorf“. „Es sind bereits 4 Leute da. Es wird ein Mega Abend.“
Und er zeigt in dem sozialen Netzwerk, dass es auch anders geht. „20xHamburg und immer noch Mega Stimmung. Über 222.222 Zuschauer in meinen Veranstaltungen in Hamburg“, postete er am vergangenen Samstag zu einem Foto von einer prall gefüllten Halle.
Was wir daraus lernen? Schluss mit lustig scheint bei Mario Barth noch nicht zu sein. Vielleicht ein bisschen.
Und das nächste Mann-Frau-Programm kommt bestimmt…
(ba)