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Lehrerin postet sexy Bikini-Bilder auf Instagram – und wird von Lehrerverband heftig kritisiert

Lehrerin postet sexy Bikini-Bilder auf Instagram – und wird von Lehrerverband heftig kritisiert

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Mexico, Riviera Nayarit, silhouette of woman walking into the sunset at a beach while holding her bikini top model released Symbolfoto PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY ABAF02164 Mexico Riviera Nayarit Silhouette of Woman Walking into The Sunset AT a Beach while Holding her Bikini Top Model released Symbolic image PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY ABAF02164 Foto: imago/Westend61
  • Die Schweizerin Morena Diaz postet sexy Instagram-Fotos, hat über 63.000 Abonnenten
  • Nun erntet sie dafür Kritik – denn sie ist Grundschullehrerin
  • Die Präsidentin des Lehrerverbands hat schlagkräftige Argumente gegen Diaz’ Bikini-Bilder

Erlinsbach/Aargau. 

Darf eine Grundschullehrerin sich in sozialen Netzwerken sexy präsentieren? Darüber scheiden sich in der Schweiz nun die Geister: Die 24-jährige Lehrerin Morena Diaz postet freizügige Fotos auf ihrem Instagram-Account „m0reniita“. Und hat damit eine hitzige Debatte losgetreten. Denn die Präsidentin des Lehrerverbandes kritisiert Morena öffentlich für Bikini-Bilder wie dieses hier, ihr Arbeitgeber hingegen steht hinter ihr.

Mit ihrem Account möchte sich Morena Diaz laut „Aargauer Zeitung“ gegen Bodyshaming positionieren. Sie zeigt ihren Körper, wie er ist. Mit allen Rundungen und Falten. Gerne in spärlicher Bekleidung.

Morena Diaz hat auf Instagram 63.000 Follower

Damit hat sie großen Erfolg: Mit über 63.000 Abonnenten ist sie inzwischen eine bedeutende Influencerin geworden, die sich gegen den Fitnesstrend mit Fotos von perfekten Körpern auf Intagram richtet. Nicht alle betrachten diesen Erfolg mit Wohlwollen. Elisabeth Abbassi, Präsidentin des Aargauischen Lehrerverbands, kritisiert Diaz scharf.

Die Fotos könnten einerseits ein schlechtes Bild bei den Eltern der Schüler abgeben. Andererseits mache sich Morena Diaz das Leben bei einer zukünftigen Stellensuche durch ihren Auftritt selbst schwer, so Abbassi. „Im Umgang mit der digitalen Welt und ihrem schnellen Wandel fehlt uns oft die Erfahrung. Es ist deswegen umso wichtiger, dass Lehrpersonen sensibel und überlegt damit umgehen“, sagt Abbassi der „Aargauer Zeitung“.

Hitzige Debatte um Morena Diaz Fotos

Zudem verweist sie darauf, dass Diaz wie andere Influencer mit ihrem Account viel Geld verdiene. Als Lehrerin sei das problematisch. Auf Instagram posiert Diaz mit Mode-Accesoires und Hautcremes, macht Werbung für verschiedene Marken. Andere hingegen widersprechen Abbassis Bedenken, verteidigen die Grundschullehrerin mit dem umstrittenen Instagram-Account.

So erklärt Sven Ruoss, Leiter des Studiengangs Social Media Management an der Zürcher Hochschule für Wirtschaft, dem Online-Portal „Heute.at“: „Ich würde es begrüßen, wenn sich der Lehrerverband Gedanken darüber machen würde, wie man Jugendlichen den bewussten Umgang mit sozialen Medien beibringt, anstatt diese Lehrerin zu kritisieren.“

Diaz’ Arbeitgeber unterstützt sie

Und auch ihr Arbeitgeber, der Direktor der Erlinsbacher Primarschule, scheint hinter Diaz zustehen. Auf Instagram kommentierte er eines ihrer Bilder: „Morena, ganz einfach: Du musst gar nicht auf Stellensuche gehen. Wir behalten dich gerne!“ (leve)