Jan Böhmermann und Til Schweiger saßen im selben Flieger: „Die Konfro war nur eine Helena-Fürst-Sekunde entfernt“
Jan Böhmermann und Til Schweiger sind keine Freunde
Nun saßen die beiden im selben Flugzeug
Böhmermann erzählt in seinem Podcast von der unerwarteten Begegnung
Berlin.
Dass Jan Böhmermann und Til Schweiger keine Freunde sind, wissen viele spätestens seit der Schauspieler den TV-Satiriker als „Vollspacko“ bezeichnet und Böhmermann sich immer wieder auf Facebook und im „Neo Magazin Royale“ über den Darsteller lustig gemacht hat.
„Ich bin ins Flugzeug eingestiegen, wie immer versunken in mein Endgerät, kriege von nichts um mich herum etwas mit“, sagt der Moderator. Dann habe er von Olli Dietrich überraschend eine SMS bekommen, der einen Bekannten mit im Flieger sitzen hatte.
„Er sollte mir von dem ausrichten: Hey Jan, dreh dich mal um, hinter Dir sitzt Til Schweiger“, so Böhmermann. „Ich dachte, das wär ein Spaß. Dann drehe ich mich aber um und hinter mir sitzt Til Schweiger!“ Als der Moderator die Story erzählt, fängt er an zu lachen.
Böhmermann: „Wir haben eine komplexe Beziehung“
„Ich saß am Fenster in Reihe 17 und Til Schweiger saß auf der anderen Seite am Gang in Reihe 18. Als ich mich umgesehen habe, habe ich aber bemerkt, dass er mich nicht gesehen hat“, sagt Böhmermann. Der Schauspieler habe neben seinem Manager gesessen.
Jan Böhmermann war von der gemeinsamen Flugreise nicht ganz so angetan. So erzählt er bei „Fest und Flauschig“: „Ich habe den ganzen Flug an nichts anderes mehr gedacht: Wie wird das, wenn wir aufstehen?“ Dem Moderator war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass er beim Ausstieg auf den Schauspieler treffen könnte. „Wir haben eine komplexe Beziehung“, so Böhmermann.
Er habe sich während des gesamten Fluges eine Strategie überlegt, wie er einer Begegnung aus dem Weg gehen könne, berichtet er in dem Podcast. Seine Befürchtung sei gewesen: „Wenn ich offensiv auf ihn zugehe, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich eine Kopfnuss oder einen Faustschlag bekomme.“
Konfro war nur eine Helena-Fürst-Sekunde entfernt
Schweiger sei zwar ein alter Mann. „Der ist knapp über 70. Durch einen Überraschungsmoment hätte ich ihn übermannen können.“ Doch er habe dazu nicht die Eier gehabt, so Böhmermann. Deswegen habe er sich für das „Powerplay“ entschieden.
Seine Variante: „Ich bin aus dem Sitz so aufgestanden und ausgestiegen, dass ich nur Notiz von ihm genommen hätte, in dem er mich selbst anspricht. Ich habe mich so hingestellt, dass er unmöglich mit mir sprechen kann, wenn er mich nicht aktiv anspricht.“ Zusätzlich habe er sich Kopfhörer aufgesetzt und laut Musik gehört. „Er hätte mir schon auf die Schulter tippen und das Gespräch aktiv beginnen müssen.“
Der Plan ging auf. Schweiger sprach den TV-Satiriker nicht an. Doch Böhmermann erklärt in dem Podcast: „Ich habe den Hass an meinem Rücken gespürt. Was heißt Hass. Die Konfro war nur eine Helena-Fürst-Sekunde entfernt.“ (jha)
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