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Frau bekommt nach OP aus Versehen Formaldehyd verabreicht – und stirbt qualvoll

Frau bekommt nach OP aus Versehen Formaldehyd verabreicht – und stirbt qualvoll

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FILE PHOTO: Doctors and medical staff work during a knee prosthesis surgery in an operation room at the hospital of the Canton of Nidwalden in Stans, October 27, 2011. REUTERS/Michael Buholzer/File Photo Foto: REUTERS
Nach einer OP wurde einer jungen Frau versehentlich Formaldehyd verabreicht. Sie starb schließlich an multiplem Organversagen.

Uljanowsk. 

Normalerweise wird Formaldehyd benutzt, um den Verwesungsprozess bei Leichen zu stoppen. In diesem unglaublichen Fall wurde die giftige Chemikalien fälschlich verwendet. Die Patientin starb.

Es war lediglich eine Routine-OP, doch der Eingriff lief gehörig aus dem Ruder. Nachdem die Operation gut verlaufen war, sollte Ekaterina Fedyaeva an einen Tropf mit Kochsalzlösung angeschlossen werden.

Formaldehyd mit Kochsalzlösung verwechselt

Die Lösung aus Wasser und Salz hält den Blutdruck und die Nierenfunktion aufrecht. Doch anstatt dieser Lösung verabreichten die Ärzte ihr Formaldehyd, wie die britische „Dailymail“ berichtet.

Zwei Tage litt die junge Frau unter qualvollen Schmerzen sowie Krämpfen und fiel schließlich ins Koma. In einem Moskauer Krankenhaus wurde sie dann an lebenserhaltende Maschinen angeschlossen.

Ekaterina stirbt qualvoll

Doch es half alles nichts. Ekaterina musste mehrfach wiederbelebt werden und starb letztlich an multiplem Organversagen. Ein Horror für die Familie. „Ihr ganzer Körper zitterte“, erzählt ihre Mutter Galina. „Ich habe ihr Socken an die Füße gezogen, dann einen Bademantel und eine Decke über sie gezogen“ – es half alles nichts.

Ärzten taten Nichts

Besonders das Verhalten der Ärzte kann die Mutter nicht verstehen: „Sie wussten sehr wohl, dass sie ihr Gift verabreicht hatten und haben nichts getan, um ihr zu helfen.“ Die Ärzte rieten ihr, sie solle sich keine Sorgen machen, nach Hause gehen und ihr Hühnersuppe kochen, schreibt die „Dailymail“.

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Auf der Suche nach Ärzten fand Mutter Galina einige – vertieft in eine Diskussion, wie man ihr am besten erkläre, dass die Ärzte einen Fehler gemacht hätten. Die Chefärztin sagte ihr schließlich: „Es ist ein medizinischer Fehler aufgetreten. Sie ist jetzt im Koma. Ihr Herz, ihre Lungen und ihre Leber haben aufgehört zu arbeiten.“

Wiederbelebung erfolglos

Wiederum in einer anderen Klinik habe man noch versucht das Leben der jungen Frau zu retten – erfolglos. Mutter Galina will die Ärzte nun verklagen. (ln)