Edinburgh. Der 23-jährige Stephan Bisky wurde in seiner Studentenwohnung im schottischen Edinburgh tot aufgefunden. Bisher gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Der Sohn des Chefs der Linkspartei wollte ursprünglich über Weihnachten zu seinen Eltern fliegen.
Der jüngste Sohn des Chefs der Linkspartei, Lothar Bisky, ist an Heiligabend in seiner Wohnung im schottischen Edinburgh tot aufgefunden worden. Die örtliche Polizei bestätigte am Mittwoch den Tod des 23-jährigen Stephan Bisky, der sich erst vor wenigen Wochen als Doktorand an der renommierten Universität von Edinburgh eingeschrieben hatte. Hinweise auf Fremdverschulden gab es demnach nicht.
Lothar Bisky sagte der «Bild“-Zeitung, er habe am Flughafen von Leipzig auf seinen Sohn gewartet, der über Weihnachten nach Deutschland kommen wollte. Als er nicht ankam, habe er eine Vermisstenanzeige erstattet. Lothar Bisky flog nach der Todesnachricht umgehend nach Schottland, wo er seinen Sohn auch identifizieren musste.
Bericht über Hepatitis-Erkrankung
„Ich habe ihn gesehen, er sah aus, als würde er schlafen», sagte er der «Bild“-Zeitung. Bisky kündigte an, er werde so lange in Edinburgh bleiben, bis die Todesursache geklärt sei. Nach «Bild“-Informationen soll Stephan Bisky an Hepatitis gelitten haben. Klarheit solle nun eine Obduktion bringen. Später solle der Tote dann nach Deutschland überführt werden.
Stephan Bisky hatte sein Studium der Neuroinformatik mit Auszeichnung abgeschlossen und war dann nach Edinburgh gegangen, um dort zu promovieren. «Stephan wollte so gern mit uns Weihnachten feiern. Ich habe am Flughafen Leipzig auf ihn gewartet, aber er kam nicht an», sagte sein Vater zu «Bild». Von ihm alarmierte Freunde brachen der Zeitung zufolge daraufhin die Wohnung Stephans auf, wo sie seine Leiche fanden. Wenig später sei die Polizei eingetroffen. Lothar Bisky hat noch zwei weitere Söhne. (afp)