Die Telekom verkauft jetzt alte Telefonzellen an Privatleute
Mitten in einem Wald in Brandenburg lagert die Telekom ausrangierte Telefonzellen. 3000 der gelben oder magentafarbenen Häuschen stehen dort in einem riesigen Lager. Jetzt will die Telekom Platz schaffen – und trennt sich von den bunten Zellen. Die alten Schätzchen werden verkauft.
Berlin.
Aus der Luft gesehen ist es ein Meer aus Rosa und ein paar Tupfen Gelb mitten im Wald. In Brandenburg steht ein riesiges Lager mit 3000 Telefonzellen, von denen einige gekauft werden können. Wer sich beispielsweise eine alte Zelle in den Garten stellen möchte, wird in der Nähe von Potsdam fündig. Dort ist das einzige Lager dieser Art in Deutschland. Auf dem Gelände werden auch Zellen repariert.
Die Preise für die gelben und Magenta-farbenen Häuschen liegen zwischen 300 und 400 Euro, wie der Sprecher der Deutschen Telekom, Georg von Wagner, der Nachrichtenagentur dpa sagte. „Der Interessent muss den Abtransport selbst organisieren.“
Telefonzelle als schalldichter Raum im Großraumbüro
Im Handyzeitalter werden seit Jahren Telefonzellen ausrangiert. Sie werden laut von Wagner gerne als Bibliothekshäuschen genutzt. Auch als Gartenhaus, als Film-Requisite oder als schalldichter Raum zum Telefonieren im Großraum werden sie verwendet. Bundesweit gibt es noch 40.000 Telefonzellen – „Tendenz seit Jahren sinkend“, sagt von Wagner. Der „Tagesspiegel“ hatte Ende April über das Lager bei Potsdam berichtet.
Eine Mail an das Unternehmen
So kommt man an die alten Zellen: Kauf-Interessenten können sich unter info@telekom.de via E-Mail an die Telekom wenden. (dpa)