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Corona: Lauterbach befürchtet neue „Killervariante“ – Minister greift zu drastischen Mitteln

Corona: Lauterbach befürchtet neue „Killervariante“ – Minister greift zu drastischen Mitteln

Corona-Lauterbach

Impfpflicht ab 60 scheitert im Bundestag

Corona: Lauterbach befürchtet neue „Killervariante“ – Minister greift zu drastischen Mitteln

Impfpflicht ab 60 scheitert im Bundestag

In Deutschland wird es vorerst keine allgemeine gesetzliche Corona-Impfpflicht geben. Der Gesetzentwurf für eine Impfpflicht für alle Menschen ab 60 Jahren wurde am Donnerstag im Bundestag mehrheitlich abgelehnt.

Während sich alle auf den Sommer freuen und hoffen Corona endlich hinter sich zu lassen, ergreift die Politik in Deutschland erste Maßnahmen gegen eine befürchtete neue Welle im Herbst.

Allen voran: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der Politiker will für alle Szenarien gewappnet sein und Corona frühzeitig den Kampf ansagen.

Corona: Gesundheitsminister warnt vor möglicher „Killervariante“ im Herbst

Am 3. April erst wurden die meisten Corona-Vorgaben fallen gelassen. Trotz weiterhin hoher Infektionszahlen kehrt die Normalität in das Leben der Menschen in Deutschland langsam wieder zuürck. Doch könnte damit in wenigen Monaten wieder Schluss sein?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt erneut vor einer möglichen Corona-Welle im Herbst. Seine Worte sind alarmierend: „Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind. Die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösen, werden immer kürzer. Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können.“

Der Politiker fürchtet, dass wenn wir uns jetzt nicht rechtzeitig wappnen, das Virus dann einen uneinholbaren Vorsprung mit massiven Folgen haben könnte: „Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante“, sagte er gegenüber der „Bild am Sonntag“.

Werden die Corona-Maßnahmen bald schon wieder verschärft?

Deshalb will der 59-Jährige schon jetzt vorsorgen: „Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikronvarianten schützt. Den erwarten wir im September. Impfstoff gegen Delta-Varianten haben wir schon. Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel. Dann sind wir auf alles vorbereitet.“

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Außerdem plädierte Lauterbach für eine möglichst schnelle Änderung am Infektionsschutzgesetz, um im Herbst wieder eine Maskenpflicht in Innenräumen durchsetzen zu können. „Im Herbst wird sich die Lage wieder ändern, dann steigen die Fälle, dann gibt es wahrscheinlich neue Mutationen oder die Fallzahl mit Omikron-Infektionen steigt stark. Deshalb müssen wir bis dahin das Infektionsschutzgesetz noch mal überarbeiten.“

Corona: Wird uns DAS zum Verhängnis?

Es könne dann „durchaus wieder nötig und rechtlich erreichbar sein, dass wir das Maskentragen in Innenräumen wieder zur Pflicht machen.“ Verantwortlich für eine solche Entwicklung ist für Lauterbach auch die Ablehnung der Impfpflicht: „Das Scheitern der Impfpflicht war eine bittere Enttäuschung“, betonte der Minister. „Nach einem guten Sommer kann uns die große Impflücke einen harten Herbst bescheren. Dann erwarten viele Wissenschaftler die nächsten Wellen.“

Vorwürfe, es würden bald elf Millionen Dosen Impfstoff vernichtet werden müssen, wies Lauterbach zurück: „Das stimmt nicht. Je nachdem, wie viele Menschen eine vierte Impfung wollen, verfallen nur höchstens vier Millionen Dosen.“

Trotz der neugewonnenen Freiheit scheint immer noch Vorsicht geboten zu sein. Einige Mitbürger machen es bereits vor und tragen auch ohne Pflicht eine Maske beim Einkaufen oder in anderen geschlossenen Räumen, wo viele Menschen aufeinandertreffen. (cg und afp)