Lebkuchen, Spekulatius und Marzipanbrot in den Ladenregalen deuten schon lange darauf hin: Es weihnachtet sehr. Und auch auf den Straßen im ganzen Land wird es zusehends festlicher: Eineinhalb Wochen vor dem ersten Advent öffnen die ersten Weihnachtsmärkte ihre Pforten. Wir haben die schönsten und größten Märkte an Rhein und Ruhr, im Sauer- und Siegerland in einer Übersicht zusammengefasst.
Essen.
Rund fünf Millionen Besucher erwarten die Veranstalter zum 39. Internationalen Weihnachtsmarkt in Essen und den angeschlossenen Lichtwochen. Von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember, ist der Weihnachtsmarkt täglich von 11 bis 21 Uhr, samstags und sonntags bis 22 Uhr geöffnet. An insgesamt 250 Ständen präsentieren Aussteller und Verkäufer ein buntes Angebot aus 23 Ländern. Wie in den vergangenen Jahren auch, bietet die Essener Verkehrs-AG zusammen mit den Schaustellern und der Essen Marketing GmbH erneut ihr „XmasTicket“ an: Für 12 Euro können alle Essener Weihnachtsmarktbesucher VRR-weit mit der Deutschen Bahn hin und zurück fahren.
Der Startschuss für den Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt fällt am Freitag, 18. November, um 18.30 Uhr. Schauplätze des Geschehens sind der Bahnhofsvorplatz, die Bahnhofstraße und der Neumarkt mit dem Weihnachtsbaum.
WDR 4 Schlagernacht in Dortmund
Der Weihnachtsmarkt in Bochum preist sich selbst als „einen der schönsten Weihnachtsmärkte des Ruhrgebiets“. Davon können sich Besucher von Donnerstag,17. November, bis Freitag, 23. Dezember (Totensonntag geschlossen) täglich von 12 Uhr bis 21 Uhr selbst ein Bild machen. Jedes Jahr zieht es laut Veranstalter hunderttausende Besucher zu den über 180 liebevoll geschmückten Ständen zwischen Tannengrün, Weihnachtspyramide, Mittelalterlichem Markt und Lichterglanz. Viele Handwerkerstände bieten ihre Waren an und fertigen diese teilweise direkt vor Ort.
Den wohl größten Weihnachtsbaum des Landes können Einheimische und Besucher von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember (Totensonntag geschlossen), beim 113. Dortmunder Weihnachtsmarkt in der Innenstadt bestaunen. Zu den 300 Verkaufsständen des vergangenen Jahres sind fast 20 neue hinzu gekommen. Geöffnet hat der Markt montags bis donnerstags von 10 bis 21 Uhr, freitags bis samstags von 10 bis 22 Uhr sowie sonntags von 12 bis 21 Uhr. Termine, die sich Besucher im Kalender einstreichen sollten, sind: Donnerstag, 17. November, 11:30 Uhr (Richtfest für den größten Weihnachtsbaum mit Oberbürgermeister Ullrich Sierau), Montag, 21. November, 18 Uhr (Illumination des größten Weihnachtsbaumes), Sonntag, 27. November, 11 Uhr (Ökumenischer Gottesdienst), Sonntag, 4. Dezember (Verkaufsoffener Sonntag) und Dienstag, 6. Dezember, 15.30 Uhr (WDR 4 Schlagerweihnacht auf der WDR 4 Bühne am Hansaplatz).
Beleuchtete Hellwegstadt
Vieles neu zu entdecken gibt es von Montag, 21. November, bis Freitag, 23. Dezember, täglich von 12 bis 20 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt Lünen: Nachdem der zweite Bauabschnitt in der Fußgängerzone abgeschlossen ist, werden die Hütten Ende November in der Sternengasse aufgebaut. Eine große Krippe im Bereich der Persiluhr im Norden, kleine Märchenhütten am Tobiaspark, die Weihnachtsinsel im Herzen der Innenstadt am Alten Markt und Buden mit vielen Angeboten laden zum Bummeln und Verweilen ein.
„Besinnlichkeit, leuchtende Kinderaugen, Plätzchenduft und Kerzenschein“ verspricht der Weihnachtsmarkt in Unna von Montag, 21. November, bis Donnerstag, 22. Dezember. Auf dem Alten Markt und in der Fußgängerzone reihen sich dann die kleinen Holzhütten und Büdchen aneinander. Festlich geschmückt und liebevoll beleuchtet präsentieren sich die Gassen der Hellwegstadt. Rund 60 Händler bieten allerlei Waren aus Kunst, Handwerk und Schmuck zum Kauf an. Nicht mehr aus der Tradition des Marktes wegzudenken ist der Puppenspieler Jonni Krause, der mit 300 verschiedenen Puppen jedes Jahr die kleinsten Besucher begeistert. Zugänglich ist das vorweihnachtliche Treiben täglich von 11 bis 19.30 Uhr, gastronomische Stände öffnen freitags und samstags bis 21 Uhr.
Weihnachtliche Entdeckungstour
An gleich sieben Orten wird der Weihnachtszauber in Düsseldorf inszeniert, der Größte von ihnen von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember,in der Innenstadt. Dort laden kunstvoll gestaltete Themenwelten und rund 210 weihnachtlich dekorierten Hütten zu einer Entdeckungstour ein. Der Weihnachtsmarkt ist sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 21 Uhr (Kernöffnungszeiten). Am Totensonntag (20. November) bleibt der Markt geschlossen. Die 450 Quadratmeter große Eisbahn „airberlin Winterwelt“ wird bis Sonntag, 8. Januar, täglich von 11 bis 22 Uhr betrieben.
Mit 124 Ständen verwandelt der Weihnachtsmarkt in der Duisburger Königstraße die City ebenfalls von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember, in eine festliche Weihnachtslandschaft. Mehr als zwei Millionen Gäste aus Nah und Fern zählten die Veranstalter im vergangenen Jahr. 750 Weihnachtstannen, Lichterketten in den Alleebäumen und geschmückten Stände verwandeln den Boulevard Königstraße in eine glanzvolle Weihnachtsmeile. Winterliches Vergnügen auf 400 Quadratmetern verspricht die Eisbahn „energy on ice“, die zum Schlittschuhlaufen einlädt. Der Weihnachtsmarkt öffnet sonntags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr, Totensonntag von 18 bis 21 Uhr und Freitag, 23. Dezember, von 11 bis 20 Uhr die Pforten.
Weihnachtsbräuche in Mülheim erleben
Zum zehnten Mal entführt die mittlerweile traditionelle Broicher Schloß Weihnacht Mülheim an zwei Wochenenden (9. bis 11. und 16. bis 18. Dezember) ihre Besucher ins Mittelalter, um Weihnachtsbräuche vergangener Zeiten im malerischen Ambiente ganz hautnah erlebbar zu machen. Bei Kerzenlicht und Fackelschein warten die Beteiligten mit allerlei mittelalterlichem Spektakel und Krippenspiel auf. Öffnungszeiten sind freitags von 17 bis 21 Uhr, samstags von 13 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Erwachsene zahlen fünf Euro Eintritt, Kinder bis 14 Jahre zwei Euro. Zudem lädt das Stadtmarketing von Montag, 21. November, bis Freitag, 23. Dezember, von 11 bis 20 Uhr zum Weihnachtsmarkt in die geschmückte und leuchtende Innenstadt ein. Die traditionelle Krippe und weihnachtliche Dekorationen bringen eine besinnliche Stimmung in die Innenstadt. Natürlich fehlt auch nicht der große, weithin sichtbare Weihnachtsbaum.
Mehr als 300 Bäume verwandeln den Oberhausener Altmarkt in diesen Tagen in einen innerstädtischen Fichtenforst. Aus dem Sauerland ist bereits die erste Ladung mit Bäumen für den sechsten Oberhausener Weihnachtswald eingetroffen. Noch zwei Wochen dauern Aufbau und Dekoration. Dann ist der Weihnachtswald von Freitag, 25. November, bis Freitag, 23. Dezember, täglich zwischen 12 und 20 Uhr geöffnet. Big Bob, der singende Weihnachtsmann, verteilt ab Dezember jeden Freitag bis Sonntag sowie am Nikolaustag (6.12.) jeweils um 16 Uhr Geschenke. Das Programm auf der großen Waldbühne bietet täglich Unterhaltsames bis Festliches von Jagdhornbläsern bis zur irischen Weihnachtsfolklore, vom Gospelchor bis zum Schattentheater. Eine Lichterzeremonie bildet den Auftakt des CentrO Weihnachtszaubers. Der Weihnachtsmarkt ist von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag 11 bis 22 Uhr, Samstag 10 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 21 Uhr, Totensonntag (20.11.) 18 bis 21 Uhr. Der Coca-Cola Weihnachtstruck macht am Nikolaustag, 6. Dezember, zwischen 15 bis 19.30 Uhr auf dem Luise-Albertz-Platz am Centro Station.
Riesenrad und Weihnachtsrutsche
Eine „einzigartige, heimelige Atmosphäre“ verspricht auch der 44. Hagener Weihnachtsmarkt, der von Donnerstag, 17. November, bis Freitag, 23. Dezember in der Innenstadt stattfindet: Traditionsgemäß werden wieder mehr als 80 Stände und Fahrgeschäfte die Hagener City zwischen Friedrich-Ebert-Platz und Adolf-Nassau-Platz in ein leuchtendes Weihnachtsdorf verwandeln. Blickfang wird auch in diesem Jahr wieder das 50 Meter hohe Riesenrad auf dem Friedrich-Ebert-Platz sein. Als neue Attraktion wartet direkt neben dem Adolf-Nassau-Platz eine zwölf Meter hohe und 35 Meter lange Weihnachtsrutsche. In der festlich geschmückten Konzertmuschel im Volkspark ist zudem nahezu täglich eines der größten weihnachtlichen Kulturprogramme in ganz Nordrhein-Westfalen live zu erleben. Geöffnet hat der Markt von Montag bis Donnerstag 11 bis 20.30 Uhr, Freitag bis Samstag 11 bis 21 Uhr und Sonntag 12 bis 21 Uhr. Am Totensonntag bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Soest umrahmen von Montag, 21. November, bis Donnerstag, 22. Dezember, täglich von 11 bis 20 Uhr auf einem der schönsten Plätze Westfalens imposante Grünsandsteinkirchen und historische Fachwerkhäuser die rund 90 Holzhäuser zwischen Dom, Rathaus, Petrikirche und Marktplatz. In altbewährter Tradition steht dort Kunsthandwerkliches in großer Auswahl im Vordergrund.
Geheimtipp in Voßwinkel
Im Jahr 1993 ins Leben gerufen, zählt der Arnsberger Weihnachtsmarkt heute für viele zu den besuchenswertesten Weihnachtsmärkten in Nordrhein-Westfalen. Von Freitag, 2. Dezember, bis Sonntag, 11. Dezember, präsentiert die zehntägige Veranstaltung Künstler, Handwerker, Hobbybastler und Geschäftsleute in mehr als 20 bildschön ausgestatteten Buden vor historischer Kulisse. Der Markt empfängt seine Besucher werktags von 14 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Längst mehr als ein Geheimtipp ist auch der Weihnachtsmarkt im Wildwald Voßwinkel, der Jahr für Jahr zehntausende Besucher aus dem Ruhrgebiet und dem Hochsauerland anlockt. Abseits des großstädtischen Weihnachtstrubels verwandelt sich am 2. und 3. Adventswochenende von 10 bis 18 Uhr der Eingangsbereich des Waldes in einen zünftigen Handwerkermarkt.
Beim traditionellen Weihnachtsmarkt erstrahlt die Lippstädter Altstadt von Freitag, 25. November, bis Freitag, 23. Dezember, täglich von 12 bis 20 Uhr mit ihren romantisch beleuchteten Fachwerkhäusern in festlichem Glanz und verbreitet besinnliche Adventsatmosphäre. Als Besonderheit wartet eine Eislaufbahn unter romantischem Lichterdach auf die Besucher.