Luzern.
Die ferne Zukunft des Skispringens hat in der Schweiz begonnen. Im Verkehrsmuseum Luzern wurde am Montagabend die weltweit erste Indoor-Skisprungschanze eröffnet. Die „K8“ benannte Schanze, der kritische Punkt liegt bei acht Metern – soll in Zukunft nicht nur Museumsbesuchern durch eine Seilführung einen sicheren Sprung ermöglichen, auch Nachwuchsskispringer können die Schanze zum Training nutzen, teilten die Schweizer mit.
Hohe Kosten schrecken ab
Die Indoor-Schanze ist ein gemeinsames Projekt der sächsischen Peter Riedel GmbH mit dem Schweizer Skiverband (Swiss Ski). „Ich kann den Schweizer Skiverband und seinem Partner zu diesem Projekt nur beglückwünschen. Es ist ein weiterer Weg und eine wichtige Chance, Menschen für den Skisprung zu begeistern“, sagte Walter Hofer, Renndirektor Skisprung beim Weltverband FIS.
Ob eine Indoor-Schanze in absehbarer Zeit eine Alternative zum enorm witterungsabhängigen Freiluft-Skispringen sein kann, muss sich zeigen. Ideen für Großprojekte dieser Art gab es früher bereits in der arabischen Welt sowie in Finnland. Diese scheiterten jedoch an den enormen Kosten.