Der Stadionsprecher des Berliner AK ist seinen Job los. Er hatte vor einem Spiel ausgerufen, dass Energie Cottbus mit „elf Söldnern“ beginne.
Berlin.
Die Beleidigung der Spieler von Gegner Energie Cottbus als „Söldner“ hat den Stadionsprecher des Fußball-Regionalligisten Berliner AK den Job gekostet. „Das geht natürlich gar nicht, das ist nicht im Interesse unseres Vereins. Wir haben ein gutes Verhältnis zu Cottbus“, sagte BAK-Sportdirektor Mehmet Öztürk der Deutschen Presse-Agentur am Montag und bestätigte einen Bericht der „Bild“ und „BZ“.
Vor Anpfiff der Partie am Samstag hatte der Sprecher die Gäste demnach mit den Worten angekündigt, dass Cottbus mit „elf Söldnern“ beginne. Zu Beginn dieser Saison hatte der BAK einen Stadionsprecher gesucht.
Wollitz kritisiert die Aussagen
Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz kritisierte die Aussagen danach scharf. „Das ist respektlos, das gehört nicht auf den Fußballplatz. Kein Spieler in der Liga ist ein Söldner“, sagte er. Zudem habe der Sprecher in der Halbzeit öffentlich Schiedsrichterentscheidungen kommentiert. „Das hat mit Respekt und mit dem Auftritt von BAK nichts zu tun“, sagte Wollitz nach dem 1:0-Erfolg. Mit dem achten Sieg im achten Spiel führt der frühere Bundesligist die Regionalliga Nordost souverän an, die Berliner sind derzeit Tabellenzehnter (sid).