Mülheimer Gastronom seit einem Monat verschwunden: So sucht die Polizei im Ausland
Seit einem Monat ist Santo Sabatino nun verschwunden
Die Polizei ermittelt auch im Ausland
So funktioniert die Zusammenarbeit
Mülheim.
Seit knapp einem Monat ist der Mülheimer Gastronom Santo Sabatino verschwunden. Seitdem haben weder Familie noch Mitarbeiter oder Geschäftspartner etwas von ihm gehört.
Und auch die Polizei kommt in dem mysteriösen Fall nicht wirklich weiter. Polizei-Pressesprecher Peter Elke: „Wir haben sehr, sehr wenig Hinweise.“
Hinweise in Europa und Afrika
Daher gehen die Ermittlungen in alle Richtungen weiter, auch ins Ausland. Elke: „Wir haben viele Hinweise erhalten, wo er sich aufhalten könnte. Unter anderem in Berlin, Sierra Leone, Marrakesch, Belgien und Schweden. Er hat sich ja kurz zuvor auch noch in Österreich aufgehalten.“
Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden
Doch wie funktioniert eigentlich die Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden im Ausland?
Im Normalfall läuft die Zusammenarbeit regionaler Polizeibehörden über das Landeskriminalamt und in einem weiteren Schritt dann über Interpol.
Peter Elke: „Die Zusammenarbeit ist von Land zu Land unterschiedlich. Bei manchen haben wir sehr wenige Möglichkeiten, weil sie oft keine Polizei in unserem Sinne haben. Bei Staaten in Afrika zum Beispiel. Dort wird diese Arbeit vom Militär oder anderen Gruppen übernommen. Mit anderen Ländern können wir sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten.“
Datenbanken zum Profilabgleich
Interpol stellt dazu Datenbanken zur Verfügung, in denen unter anderem gestohlene Fahrzeuge, Ausweise und DNA-Profile für alle Polizeidienststellen gelistet sind. Die Fahnder können so ihre Informationen abgleichen und Informationen austauschen.
Ein Fakt, der im Fall Santo Sabatino noch sehr wichtig werden könnte, sollten doch noch konkrete Hinweise über seinen Aufenthaltsort aufkommen.