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Von wegen Grüne Hauptstadt: City Tree verrottet im Essener Hbf

Von wegen Grüne Hauptstadt: City Tree verrottet im Essener Hbf

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Foto: Dominik Göttker
  • Die Deutsche Bahn stellte im April zwei sogenannte „City Trees“ im und vor dem Bahnhof auf
  • Jede der Wände soll 70 Kilo Schadstoffe pro Jahr aus der Luft filtern
  • Der City Tree im Bahnhof gilbt jedoch dahin

Essen. 

Er steht mitten im Essener Hauptbahnhof. Einer der riesigen „City Trees“, eine moosbeflanzte Wand. Die soll, so verspricht es zumindest der Hersteller, 70 Kilo Schadstoffe im Jahr filtern.

25.000 Euro kosten die Wände

Mit großem Tamtam wurde die Wand anlässlich der grünen Hauptstadt aufgestellt. Eine Zweite steht vor dem Haupteingang. 25.000 Euro sind die Grünwände wert. So schön wie am Anfang ist zumindest die Indoor-Variante aber schon lange nicht mehr.

Während die Vor-Bahnhofs-Wand komplett bewachsen ist, erscheint die im Bahnhof eher wie ein Schlachtfeld. Gelbe und braune Stellen wechseln sich ab. Schön grün ist anders. Und das mitten in der „Grünen Hauptstadt Europas 2017“.

Indoor-Variante muss nachgebessert werden

Das Problem ist sogar so schlimm, dass Mitarbeiter immer wieder frische Pflanzen in die Wand setzen müssen, da die alten abgestorben auf den Boden rieseln.

„Bei der Indoor-Variante soll künstliches Licht das Wachstum der Pflanzen gewährleisten“, so der Deutsche Bahn-Sprecher für den Bereich Umwelt Hans Georg Zimmermann. Das scheint hier nicht wirklich zu funktionieren.

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