Essen.
Dunkle Rauchwolken in Essen Frohnhausen: An einer Stichstraße der Frohnhauser Straße brannte am Montagnachmittag eine leerstehende Lagerhalle.
Die Feuerwehr war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Wie die Einsatzleitung bekanntgab, war das Feuer nicht so leicht zu löschen. Der Grund: Die Halle drohte einzustürzen, weswegen die Feuerwehr das Gebäude nicht betreten konnte.
Stattdessen mussten die Einsatzkräfte die Flammen von außen mit Wasserwerfern, Drehleitern und mehreren Stahlrohren bekämpfen. Weil dann auch noch das Löschwasser auf dem Gelände knapp war, dauerten die Löscharbeiten bis in die späten Abendstunden.
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Feuerwehr gibt Entwarnung
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde den Anwohnern in Frohnhausen, aber auch in Stoppenberg, Altenessen und Katernberg über die Warn-App Nina dringend dazu geraten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Denn zunächst konnte die Feuerwehr gesundheitsgefährdende Stoffe in den Rauchwolken nicht ausschließen. Nach zahlreichen Messungen konnten die Einsatzkräfte jedoch Entwarnung geben. Außer Geruchsbelästigungen hatten die Essener nichts zu befürchten.
Keine Verkehrsbeeinträchtigung
Weder die Deutsche Bahn noch der Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Essener Stadtgebiet war von der Brandbekämpfung beeinträchtigt.
Laut einigen Facebook-Usern ist die Rauchwolke im ganzen Stadtgebiet und sogar bis nach Herne, Bochum und Oberhausen zu sehen.
Laut Feuerwehr könnte es sich um Brandstiftung handeln
Die Feuerwehr geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es Brandstiftung sein könnte. Eine Tür wurde aufgebrochen, wie die Einsatzleitung mitteilte.
Nach Informationen der hatte eine Abflussfirma das unterkellerte Gebäude vor Jahren zuletzt genutzt.
Feuerwehrmann verletzt
Bei dem Brand wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er war bei den Löscharbeiten von einer Schlauchkopplung getroffen worden, die ihn zum Glück nur am Helm traf. Der Mann wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Auch in der Nacht wird die Feuerwehr immer wieder die Brandstelle kontrollieren. Die Kriminalpolizei wird nun ermitteln, wie es zu dem Brand kommen konnte. (fb/göt/jgi/mj/ak)