• Szene-Café „Coffee Pirates“ kämpft gegen Strom-Piraten  und„verriegelt“ Steckdosen
• Gäste sind verwundert
• Café bezeichnet Besucher, die ihr Smartphone laden wollen, als „unverschämt“
• Auch andere Cafés in Essen sind gegen Stromschnorrer

Essen. 

Das Café „Coffee Pirates“ an der Rüttenscheider Straße hat die Nase voll von Gästen, die Smartphone und Co. im Café aufladen. Die Konsequenz: Sie kleben alle Steckdosen zu!

Steckdosen abgeklebt

In dem beliebten Essener Café können die Kunden selbstgerösteten Kaffee genießen – aber weder WLAN noch Strom nutzen. Die Steckdosen im gesamten Café sind mit durchsichtigem Klebeband abgedeckt. Nicht wirklich offensichtlich, dennoch ein Statement.

Die Kunden sind verwirrt

Diese Entdeckung macht einige Kunden stutzig. Cafés sind doch eigentlich Orte, an denen die Menschen entspannt mehrere Stunden verweilen wollen. Gar nicht so einfach, ohne zwischendurch den Akku des Smartphones zu laden um Nachrichten und Mails zu checken.

Woher kommt also diese „Anti-Aufladen“-Einstellung des Cafés? DER WESTEN hat nachgefragt.

Das steckt dahinter

„Wir finden es ist eine Unverschämtheit und Frechheit wenn die Leute bei uns ihre Handys und Kameras aufladen“, erzählt eine Mitarbeiterin des Cafés.

Sie findet: Im Café sollte man Kaffee und Kuchen genießen und nicht arbeiten. Geld für Strom will das Café aber auch nicht nehmen.

In Notfällen machen die „Coffee Pirates“ eine Ausnahme. Ein Kunde in Not kann also trotz der abgedeckten Steckdosen auf Nachfrage sein Smartphone aufladen.

Wie machen es andere Essener Cafés?

Wir haben nachgefragt. Auch im „miamamia“ gibt’s keinen Strom für Kunden. Die „zweibar“ an der Rü und das Café „Livres“ im Südviertel handhaben das offener. Hier können die Kunden gerne ihre Smartphones und Laptops aufladen.

Kennst du andere Beispiele? Dann schreib uns – an derwesten@derwesten.de.

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