Essen.
Auf – zu, auf – zu. Wenn man zurzeit Clubbesitzer ist, fühlt man sich wohl, als sei man in einer ewigen Kreislauf gefangen.
Gerade mal für zwei kurze Wochen durfte in Essen wieder gefeiert werden. Der Clubbesitzer des „19 Down“, Bastian Herzogenrath, scheute weder Kosten noch Mühen für sein Hygienekonzept. Doch dann zogen die Inzidenzwerte der Clubszene in Essen erneut einen Strich durch die Rechnung.
Im Interview mit DERWESTEN spricht Bastian Herzogenrath über schlaflose Nächte, Frust und jede Menge Unverständnis.
Essen: Er war voller Hoffnung – „bestens vorbereitet“
Er war einer der ersten, der von der Stadt Essen das Go bekam: Clubbesitzer Bastian Herzogenrath investierte knapp 20.000 Euro, damit im „19 Down“ wieder ausgelassen und unbeschwert gefeiert werden konnte. Dabei ist der Großteil auf eine Luftfiltertechnologie zurückzuführen, die der 33-Jährige bereits vor einigen Monaten auf eigene Faust installieren lassen hat.
„Ich dachte mir nur: Irgendwann muss es ja weiter gehen und dann sind wir bestens vorbereitet“, so Herzogenrath gegenüber DERWESTEN.
Viele Clubs, wie beispielsweise der Delta-Musik-Park, nahmen den Aufwand erst gar nicht auf sich und blieben auch beim Inzidenzwert null weiterhin geschlossen. Doch trotz der aufwendigen Vorbereitung kam sich Bastian Herzogenrath bei seiner ersten – und vorerst letzten Veranstaltung – „wie ein Verbrecher“ vor.
Essen: Clubbesitzer enttäuscht und verzweifelt – „träume schon von Kontrollen“
Bei der Veranstaltung kontrollierte Bastian Herzogenrath jeden Gast gründlich auf die berühmt-berüchtigten „3 G’s“ und war knallhart, wenn es darum ging, Gäste wieder nach Haus zu schicken.
Dennoch kam der 33-Jährige ordentlich ins Schwitzen, als er plötzlich von fünf Polizeibussen überrascht wurde, die sein Konzept genausten unter die Lupe nahmen.
+++ Essen: Mann geht im Zentrum spazieren – plötzlich hat er ein Messer an der Brust +++
„Ich träume schon von Filteranlagen und Kontrollen durch die Behörden. Von Existenzängsten ganz zu schweigen. Die Situation ist bedrückend, das kann ich nicht schönreden“, gibt der Clubbesitzer im Interview mit DERWESTEN zu. Dem 33-Jährigen schlägt die aktuelle Situation schon länger auf die Psyche.
Essen: Clubbesitzer stellt klare Forderung – „was muss passieren?“
Am Ende dann der krönende Abschluss: Nach nur einer Party musste das „19 Down“ vorerst wieder schließen. Diese Entscheidung schlägt bei Bastian Herzogenrath auf wenig Verständnis.
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So frustriert es den Clubbesitzer besonders, dass die Clubszene scheinbar wieder die einzige Branche ist, die unter den steigenden Inzidenzzahlen leiden muss.
„Warum werden Clubs nicht umgehend auch in die Inzidenzstufe 1 hochgestuft? Das ist weder fair noch konsequent“, bedauert der 33-Jährige im Gespräch mit DERWESTEN.
Die Chance auf eine baldige Wiedereröffnung sieht Herzogenrath derzeit kaum. Daher fordert er von der Politik: „Ich möchte konkret wissen: Was muss passieren, damit wir öffnen dürfen?“. (mkx)
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